Die Friedrich-Ebert-Stiftung stellt fest: | ||
"Die stark
ausgeprägte Abwertungsbereitschaft der Deutschen
gegenüber Fremden zeigt sich auch in den
Zustimmungswerten zu islamfeindlichen Positionen. Der
Aussage: Ich kann es gut verstehen, dass manchen Leuten
Araber unangenehm sind, stimmen 55,4% der Deutschen zu. Der Aussage: Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden, stimmen 58,4% (in Ostdeutschland sogar 75,7%) zu. Der moderne Rechtsextremismus zeigt sich hier mit einer kulturalistischen Begründung, die sich an die traditionellen biologistisch-rassistischen Begründungen anschließt." |
Die Studie zieht aus einer Ablehnung des Islam
den Schluss, Menschen, die den Islam ablehnen, seien Rassisten
und Rechtsextremisten. Was ist denn das für eine Studie, die
sich nicht einmal an die einfachsten wissenschaftlichen Regeln
hält aber auf sophistische Weise den Leser irreführt.
Anstelle der oben beschriebenen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung
wurde im Internet inzwischen ein geänderter Text gezeigt, der
auf erstaunliche Weise zu den gleichen Schlüssen gelangt. Warum
nicht gleich so: Erst das Ergebnis und dann die Gründe.
In neueren ausführlicheren Studien wird wieder
mit statistischen Kriterien gearbeitet, die selektiv ausgesucht
und deren Einfluss ermittelt wird. Das macht einen
wissenschaftlichen Eindruck, sagt aber nichts über weggelassene,
viel wirksameren Kriterien, aus. Diese Vefahrensweise
disqualifiziert das Resultat.
Betrachtet man, wer da so zielgerecht mitarbeitet, so findet man
den Präsidenten der Deutsch-Arabischen Gesellschaft
und Vorsitzenden der Deutschen Orientstiftung Michael
Lüders, der statt friedlicher Annäherung
fatale Schuldzuweisungen verbreitet und Bücher schreibt wie:
"Wer den Wind sät: Was westliche
Politik im Orient anrichtet." Wer nur über die
Fehlentscheidungen des Westens -einschließlich Israels-
informiert werden will,
der erhält hier eine umfangreiche, einseitig ausgerichtete
Sammlung verfehlter Politik, wodurch offenbar alle anderen
Probleme übersehen werden sollen und wo die Gegegenseite nicht
zu Wort kommt.
Natürlich hat das, was in der Vergangenheit passiert, immer
Folgen für das, was danach passiert. Der Westen hat nach einem
Krieg immer schon gerne die Trümmer geteilt. Das war auch so
nach dem Ende des osmanischen Reichs und dem ersten Weltkrieg.
Also trifft die Sieger auch die Schuld an der Erhebung des
Nationalsozialismus?
Der Mangel an besseren politischen Entscheidungen darf doch wohl
kein Grund sein, dem Islam die Macht zu übergeben..
Die Friedrich-Ebert-Stiftung liefert mit ihrer Studie ein
schlechtes Gedenken an ihre Leitfigur: Friedrich Ebert.
Etwa alle 2 Jahre werden die Aussagen der Friedrich-Ebert-Stiftung
erneuert, so weit ich das verfolgt habe, immer mit gleicher
Tendenz. Der Beobachter möge mir ersparen, die Tendenz
fortwährend auf Äderungen zu üerprüfen. Ich bin aber dankbar,
wenn das jemand übernimmt und mir mitteilt..
Dr.C.-A.Neinens, Hamburg,27.4.2019